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Wie sieht eine moderne Software-Architektur für Versicherer aus?

  • Juli 7 2025
  • tech11 GmbH

Ein Blick hinter die Kulissen der tech11 Insurance Platform

In einer Zeit, in der Versicherer zunehmend unter Druck stehen, ihre Systeme zu modernisieren, Prozesse zu digitalisieren und neue Kundenanforderungen flexibel zu bedienen, rückt die Frage nach der richtigen Software-Architektur in den Mittelpunkt.

Als führender Anbieter einer modernen, cloudbasierten Core Insurance Platform für den europäischen P&C-Markt verfolgt tech11 einen konsequent skalierbaren, modularen und zukunftssicheren Architekturansatz. Doch was genau steckt dahinter?

In diesem Beitrag geben wir einen detaillierten Einblick in die Architektur unserer Plattform – ihre zentralen Komponenten, die technologische Basis und die Überlegungen, die zu ihrer Gestaltung geführt haben. Wir zeigen, wie wir mit bewährten Industriestandards, einem hohen Maß an Flexibilität und einem „Security-by-Design“-Ansatz Versicherern helfen, Komplexität zu beherrschen, Innovation zu ermöglichen und Kosten zu optimieren.

 

Die Bedeutung skalierbarer Architektur im Kontext moderner Versicherungslösungen

Moderne Versicherungssysteme müssen mehr leisten als klassische Bestandssysteme: Sie sollen flexibel erweiterbar, hochverfügbar, performant und kosteneffizient sein. Warum Skalierbarkeit entscheidend ist:

  • Effizienz & Leistung: Versicherer müssen riesige Datenmengen verarbeiten, von Kundendaten über Policen bis hin zu Schadensakten. Eine skalierbare Architektur stellt sicher, dass auch bei wachsenden Datenvolumen und Lastspitzen (z. B. nach Naturkatastrophen) stabil und performant gearbeitet werden kann.
  • Kostenmanagement: Durch moderne Cloud-Technologien und flexible Betriebsmodelle lassen sich Ressourcen dynamisch nutzen – und Überprovisionierung vermeiden. Pay-as-you-go-Modelle helfen dabei, die Kosten unter Kontrolle zu halten.
  • Flexibilität & Innovation: Neue Funktionen oder Services können schnell und gezielt eingeführt werden, ohne monolithische Abhängigkeiten. Das ermöglicht eine agile Reaktion auf Marktveränderungen.
  • Verfügbarkeit & Sicherheit: Moderne Architekturen bieten eingebaute Redundanz, Fehlertoleranz und Sicherheitsmechanismen, die Ausfallsicherheit und Datenschutz gewährleisten.
  • Kundenzufriedenheit: Schnelle Reaktionszeiten, personalisierte Angebote und ein konsistentes Nutzererlebnis tragen dazu bei, Kundenerwartungen zu übertreffen.

Doch wie genau gelingt es tech11, diesem hohen Ansprüchen an Modernität, Effizienz und Skalierbarkeit gerecht zu werden?

Die Antwort liegt in einer durchdachten Architektur, die von Grund auf modular, flexibel und zukunftssicher konzipiert wurde – und dabei dennoch den komplexen regulatorischen und technischen Anforderungen der Versicherungswelt standhält.

Ein Blick auf den Aufbau der Plattform zeigt, wie sich technologische Exzellenz mit praxisnaher Umsetzbarkeit verbinden lässt.

 

Architekturüberblick: Modular, sicher und auf Wachstum ausgelegt

Die Software-Architektur der tech11 Insurance Platform (TIP) wurde konsequent darauf ausgerichtet, die komplexen Anforderungen moderner Kompositversicherer zu adressieren. Sie verbindet einen modularen Aufbau mit höchster Anpassungsfähigkeit und Sicherheit – drei Grundpfeiler, die nicht nur technologische Exzellenz garantieren, sondern auch eine nachhaltige Betriebsfähigkeit sicherstellen.

Kernstück der Architektur ist ein serviceorientiertes Design auf Basis von Microservices. Die Plattform folgt einem Domain-Driven Design, bei dem fachliche Domänen klar voneinander getrennt in sogenannte „Business Services“ abgebildet werden. Diese Services sind „stateless“ konzipiert und ermöglichen eine saubere Trennung zwischen Logik, Datenhaltung und Orchestrierung.

Die zentrale Steuerung erfolgt über dedizierte Orchestrierungsservices – realisiert in einem leistungsfähigen Business Process Management System (BPMS). Alle Änderungen und Prozessaufrufe erfolgen ausschließlich im Rahmen definierter Business-Transaktionen, was nicht nur für maximale Transparenz, sondern auch für volle Nachvollziehbarkeit sorgt. Diese Schicht ist zugleich der Ort, an dem individuelle Anpassungen (Customizing) sowie die Anbindung von Umsystemen effizient umgesetzt werden – auf Basis moderner BPMN-Prozesse.

Die Architektur erlaubt es, die Plattform exakt auf die Bedürfnisse des Kunden zuzuschneiden: Nicht benötigte Module können weggelassen, zusätzliche Funktionalitäten jederzeit ergänzt werden. So entsteht eine flexible Umgebung, die sowohl für große als auch spezialisierte Versicherer geeignet ist. Zum Minimal-Setup gehören zentrale Komponenten wie:

  • Policy Management
  • Product Engine
  • Claims Management
  • Business Partner Verwaltung
  • Accounting
  • sowie das Control eXtend Customize (CXC) Framework für Orchestrierung und Customizing.

Optional erweiterbar ist die Plattform u.a. durch Module für:

  • Dokumentenmanagement und -erzeugung,
  • Rückversicherung,
  • Provisionsabrechnung,
  • und viele weitere branchenspezifische Funktionen.

 

Im Mittelpunkt steht dabei stets der Gedanke: Maximale Funktion bei minimaler Komplexität. Zudem folgt die TIP konsequent dem Prinzip „Security by Design“: Alle Schnittstellen – auch interne – sind zugriffsgeschützt und tokenbasiert abgesichert (OIDC). Über eine fein granulierte Access Control List (ACL) lässt sich der Zugriff auf jede Business-Entität gezielt steuern. So ist gewährleistet, dass sowohl Nutzer- als auch Systemzugriffe höchsten Sicherheitsstandards genügen.

 

Technologie-Standards statt Abhängigkeiten

tech11 setzt konsequent auf Industriestandards – insbesondere im Bereich Java mit JakartaEE, MicroProfile und Quarkus. Letzteres ermöglicht besonders schnelle Startzeiten, geringen Ressourcenverbrauch und eine hohe Effizienz in Cloud-Umgebungen wie Kubernetes. Damit sind auch anspruchsvolle Anforderungen an Performance, Kostenoptimierung und Skalierung abgedeckt.

Die Kommunikation innerhalb der Plattform sowie zu Drittsystemen erfolgt ausschließlich über REST-Schnittstellen. Das hat einen entscheidenden Vorteil: Alle Funktionen und Prozesse der Plattform sind „API-first“ konzipiert – das bedeutet, sie lassen sich nicht nur über die Benutzeroberfläche bedienen, sondern auch vollständig automatisiert durch externe Systeme anstoßen. Damit ist grundsätzlich auch eine sogenannte „Dunkelverarbeitung“ möglich – je nach Prozessdesign können Vorgänge weitgehend automatisiert im Hintergrund ablaufen, wobei manuelle Eingriffe auf ein Minimum reduziert werden können.

 

Der Blick nach vorn

Unsere Software ist darauf ausgelegt, mit unseren Kunden mitzuwachsen. Die TIP ist nicht nur eine Plattform für heute, sondern auch eine Lösung für morgen: Durch die Multimandantenfähigkeit lassen sich mehrere Marken oder Länder innerhalb einer Instanz verwalten. Und mit neuen Features wie automatisierter Dokumentenverarbeitung, regelbasierten Workflows oder intelligenten Schnittstellen zu externen Services bauen wir diese Stärken kontinuierlich aus.

Eine leistungsfähige IT-Architektur ist kein Selbstzweck – sie ist der Schlüssel für wettbewerbsfähige Produkte, effiziente Abläufe und zufriedene Kunden. Die tech11 Insurance Platform bringt all das zusammen – mit moderner Technologie, klarem Fokus und dem Anspruch, die Versicherungs-IT von morgen schon heute erlebbar zu machen.


 

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